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Typisch Thailand Kolumne Teil 1 - Muay Thai Training - Wie du als Anfänger ins Training einsteigst.

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Hallo lieber Leser, in diesem ersten Teil der Kolumne – Typisch Thailand – soll es um das sogenannte Muay Thai, auch Thaiboxen gehen.


Thaiboxen erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit vor allem bei Touristen aber auch das internationale Ansehen hat sich über die Jahre drastisch gesteigert. Anders als beim Kickboxen sind auch Ellbogenschläge, sowie Kniehiebe und das sogenannte Clinchen integraler Bestandteil des Thaiboxen. Das Thaiboxen ist deutlich Kickaffiner als normales Kickboxen, dies kann man auch bei der Ausrichtung der  Fußausstelung der Kämpfer deutlich erkennen.


In Thailand ist das Thaiboxen ein wichtiger Nationalsport und ähnlich dem Status dessen von Fußball in Deutschland anzusehen.

Thaiboxen muss gelernt werden, und wenn auch Du nicht zu den glücklichen Menschen gehörst welche als Kämpfer mit übernatürlichen Kräften geboren sind, so wirst auch du dir deinen Trainingserfolg langsam, aber stetig erarbeiten müssen.


Grundlegend ist es wichtig das du  gerade als Anfänger wenn du in den Sport einsteigen willst, das richtige Trainingsstudio auswählst. Auch in Thailand gibt es viele Trainingseinrichtungen die weniger geeignet sind um als Anfänger einzusteigen oder die einfach schlicht weg touristisch überlagen sind, sodass du nicht ordnungsgemäß betreut werden kannst.

Um dies zu verhindern, musst du unbedingt verschiedene Studios ausprobieren. Vor allem lokale Gyms mit kleinen Gruppeneinheiten sind hier empfehlenswert. Vermeide alle großen Muay Thai Gym Marken wie z.B. ,,Tiger Muay Thai“ ,,Bang Tao“ ,,Sinbi“ etc. All diese Gyms sind wunderbar und gut, wenn du einmalig trainieren willst. Wenn du aber dich konstant verbessern möchtest, sind diese Gyms eine schlechte Wahl. Es ist einfach zu viel los, und  zu ungerichtet ist das Training.


Des Weiteren solltest du dir vor deinem Start unbedingt das richtige Trainingsequpiment zulegen. Essenziell ist vor allem folgendes:

-            1 Paar Boxhandschuhe 14-16 oz für Männer

-            1 Paar Kniebeinschoner (Achtung bitte feste mit guter Polsterung und kein Stülpen)

-            Mehrere Handgelenksbandage (präferiert sollten welche mit 5m Länge)

-            1 Zahnschutz (Diesen musst du in kochendes Wasser zubereiten, damit er hebt)   


Diese Trainingsequipment solltest du unbedingt tragen um Verletzungen vorzubeugen, welche dich sonst wieder deutlich zurück schmeißen in deinem Trainingserfolg.


Generell sollte das Training aus einer Einheit von 60-90 Minuten bestehen. Du solltest auf eine ausreichende Regeneration als Anfänger achten. Daher bitte höchstens 3-4x Woche trainieren. Es sollte immer mindestens ein Tag Pause zwischen den Trainingseinheiten liegen. Du solltest dich gerade zu Beginn deiner Trainingskarriere spezifisch und selbständig aufwärmen mit dynamischen Dehnübungen um deine Hüfte und dein Becken sowie die Schultern flexibel zu halten. Nach dem dynamischen Dehnen sollte immer ein allgemeines Warm Up erfolgen. Als günstig erwiesen hat sich vor allem eine Kombination aus Seilspringen und Schattenboxen. Das Seilspringen trainiert deine Explosivität und wärmt den gesamten Körper auf. Das Schattenboxen bereitet dich spezifisch auf verschiedene Bewegungen vor, welche du im Training nutzen wirst.


Nach dem ca. 10 Minütigen Warm Up bist du bereit für den Hauptteil. Der Hauptteil sollte immer zu Beginn aus einem technischen Teil bestehen, wo du neue Techniken erlernst oder bereits erlernte festigst.  Im Anschluss des Trainings sollte ein Kraft- Ausdauertraining folgen welches spezifisch an die Bedürfnisse von Kampfsportlern ausgerichtet ist. Empfehlenswert ist vor allem Training am Boxsack, an den Pratzen, Kurze intensive  Workouts, Challenges, sowie Sparring um deine Echtzeitkampffähigkeiten zu schulen.


Thema Sparring: Sparringtraining sollte vor allem bei Beginnern langsam begonnen werden und die Intensität mit der Zeit gesteigert werden.

Es ist essenziell locker zu bleiben beim Sparring ! Wenn du merkst es fließt nicht mit einem Partner, dann solltest du den Partner wechseln. Das gleiche gilt für aggressive Sparring Partner bzw. Sparringpartner welche weit über deinem Niveau sind oder weit darunter. Du solltest dir immer einen Sparringpartner suchen der auf Augenhöhe ist mit dir. So könnt ihr euch gleichzeitig verbessern und könnte beide profitieren.

Beim Sparring sollte nicht auf Aggressivität, sondern auf technisch saubere Bewegungen und Konteraktionen geachtet werden, um auch wirklich den optimalen Nutzen daraus zu ziehen. Sparring ist kein Straßenkampf. Sparring ist Training.


Im Anschluss des Trainings macht es Sinn dich statisch zu Dehnen. Das statische Dehnen sollte aus verschiedenen Gründen erst nach dem Training erfolgen, um die Flexibilität der Muskeln auch nach dem Training aufrecht zu halten und Verkürzungen vorzubeugen.


Nach der Trainingseinheit ist vor allem die Regeneration ein wichtiges Thema um schnellstmöglich wieder fit zu sein für die nächste Einheit. Das Thema Ernährung, Schlaf und Stressreduktion spielt dabei die größte Rolle, die du beeinflussen kann durch bewusste und gute Lifestyle-Entscheidungen.


Ich hoffe dir hat dieser Bloggbeitrag gefallen. Falls du mehr Informationen benötigst, rund um das Thema Thai-Boxen und Thailand als Reiseland würde ich dir empfehlen mich zu kontaktieren und meinen Thailand – Inside Ratgeber anzufordern.  

 
 
 

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